Mädchen, das in einer Werkstatt ein Holzstück hobelt.
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Handwerkliches Geschick

Handwerkliches Geschick wächst mit jedem Handgriff: sägen, schrauben, flicken, gestalten. Wer Material und Werkzeug ausprobiert, entwickelt Vertrauen in die eigene Geschicklichkeit und kann vieles selber machen.

Was handwerkliches Geschick ausmacht

Handwerkliches Geschick ist die Fähigkeit, Werkzeuge sicher zu benutzen, mit Materialien richtig umzugehen und mit den eigenen Händen etwas Funktionales oder Schönes zu schaffen. Dazu gehört:

  • Präzise zu messen, schneiden, bohren oder kleben, ohne sich oder dem Material Schaden zuzufügen.
  • Wissen, welche Werkzeuge wie funktionieren und wie man sie einsetzt.
  • Materialien wie Holz, Metall, Textil oder Kunststoff zu unterscheiden und passend auszuwählen.
  • Arbeitsschritte zu planen – vom Entwurf bis zum fertigen Objekt.
  • Hand-Auge-Koordination: Die Fähigkeit, die Hände so zu bewegen, wie es die Augen sehen.

Nützlich für uns alle

Dinge reparieren

Ein lockeres Steuerrad, ein kaputtes Spielzeug oder ein gerissener Rucksackriemen: Wer den Fehler findet und weiss, wie man Schrauben nachzieht, Klebstoff richtig aufträgt oder eine Naht flickt, verlängert die Lebensdauer seiner Sachen und schont gleichzeitig das Portemonnaie.

Möbel aufbauen

IKEA-Regale oder selbst entworfene Regalbretter: Mit Massband, Wasserwaage und Akkuschrauber lernt das Kind, Bauanleitungen zu verstehen und in stabile Ergebnisse umzusetzen.

Kreativ gestalten

Ob ein selbst genähter Turnbeutel, eine Holzschatulle für Erinnerungen oder ein Scherenschnitt – handwerkliches Geschick eröffnet Raum für persönliche Projekte und stärkt das Selbstvertrauen.

Elektronik entdecken

Ein einfacher schwacher Stromkreis mit Batterie, LED und Schalter zeigt, wie Strom fliesst. Beim Löten oder Verdrahten übt Ihr Kind Feinmotorik und versteht technische Grundlagen.

Handwerkliches Geschick verbindet Kopf und Hand.

Es ist der Schlüssel, der allen Kindern den Zugang zu spannenden technischen Berufen eröffnet.

Superkraft für die Jobs von morgen

Ingenieur:innen, Robotiker:innen oder Produktdesigner:innen, ja auch Modedesigner:innen bauen zuerst ein Modell, bevor etwas mit den echten Materialien gebaut wird. Wer früh den Umgang mit Werkzeugen beherrscht, kann Ideen schnell konkret und greifbar machen und testen.

Kinder, die Materialien und ihre Eigenschaften kennen, entscheiden bewusst: reparieren statt wegwerfen, wiederverwenden statt neu kaufen. Das schont Ressourcen und fördert eigenverantwortliches Handeln.

Mit jedem selbst eingeschlagenen Nagel können Kinder besser einschätzen, was funktioniert. Untersuchungen zeigen: Kinder, die praktische Arbeiten übernehmen, handeln sicherer, weil sie Gefahren besser einschätzen können.

Ob Polymechaniker:in, Elektroniker:in oder Laborant:in – präzises Arbeiten mit den Händen ist in den meisten technischen Berufen unverzichtbar. Früh geübtes handwerkliches Geschick erleichtert später den Einstieg in Ausbildungen und Berufe.

So unterstützen Sie Ihr Kind

Gemeinsame Projekte starten

Bauen Sie zusammen ein Puppenhaus, montieren Sie ein Regal oder reinigen Sie zusammen den verstopften Abfluss in der Küche. Gemeinsame Praxis fördert Geschick, vermittelt Sicherheitsregeln und zeigt, dass Fehler zum Lernen gehören.

Werkzeuge sicher kennenlernen

Starten Sie mit einfachen Sets: Hammer, Schraubenzieher, Massband. Erklären Sie, welche Aufgaben jedes Werkzeug hat – etwa wie der Hammer sein Gewicht nutzt, und weshalb exaktes Anlegen beim Messen entscheidend ist. 

Raum zum Tüfteln geben

Richten Sie eine kleine Bastel-Ecke ein, in der Sägespäne oder Leimflecken kein Drama sind. Altes Holz, Stoffreste oder ausgediente Elektrogeräte laden zum Experimentieren ein.

Reparieren statt Wegwerfen

Nutzen Sie defekte Geräte als Lernchance: gemeinsam den Fehler suchen, Bauteile ausbauen und ersetzen. So verstehen Kinder Aufbau und Funktion und entwickeln Verantwortungsgefühl für Ressourcen.

Angebote von Gemeinden und Vereinen nutzen

Besuchen Sie offene Werkstätten, Repair Cafés oder Ferienkurse. Dort können Kinder unter Anleitung neue Techniken wie Löten oder 3-D-Drucken ausprobieren.

Für Sie ausgewählt fürs Superkraft-Training

Fragen und Antworten

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Ist Basteln gut für Kinder? Und was braucht man, um zu basteln?

Wieso sollten wir mit Kindern basteln, und warum ist Basteln wichtig? Kinder lernen beim Basteln handwerkliches Geschick, mit Werkzeugen umzugehen oder Dinge zu reparieren. Kinder starten beim Basteln ihre eigenen kreativen Projekte.

Basteln ist kreativ. Man kann allerhand Cooles basteln, zum Beispiel aus Karton, WC-Rollen, Konservendosen, Eierkartons, und anderen Alltagsdingen aus dem Haushalt. 

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Was bastelt man, wenn einem langweilig ist?

Ideen gegen Langeweile gibt es viele, etwa Holzarbeiten: Kinder können Nagelbilder, Vogelhäuschen oder Insektenhotels bauen, wenn ihnen langweilig ist. Auch aus Papier und Karton, Textilien oder Naturmaterialien lässt sich so einiges Kreatives erschaffen. 

Lassen sie sich inspirieren in unserem Ideenpool  

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Was bedeutet "Tüfteln", und was macht ein Tüftler?

Ein Tüftler setzt eine Idee kreativ um. Tüftler probieren aus und experimentieren, sie erfinden Neues oder verbessern Bestehendes, lösen Probleme und sind vor allem eines: neugierige Forschende. Dabei arbeiten sie geschickt mit ihren Händen, basteln, schrauben, löten, nähen und kleben.

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Was versteht man unter handwerklichem Geschick?

Handwerkliches Geschick bedeutet, dass jemand gut ist im handwerklichen Arbeiten. Handwerkliches Geschick ist eine Fähigkeit, die man lernen kann - sie beruht auf Feinmotorik, dem richtigen Umgang mit Werkzeugen, Geduld und Ausdauer. 

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Ist Handarbeit ein Schulfach? Und was ist TTG in der Schule?

Handarbeit, Werken und Basteln gehören zu TTG. TTG ist ein Schulfach und heisst “Textiles und Technisches Gestalten”. Dazu gehören basteln, nähen, stricken, sägen, schrauben, nageln, und mehr - man kann also Vieles lernen, von Laubsägearbeiten über selbst genähte Kuscheltiere bis hin zum Mützen Häkeln. 

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