«Ich will neugierig bleiben und nie aufhören, besser zu werden.»
Hans-Peter Bolliger mag nicht stehenbleiben: Seine Neugier treibt ihn an. Der gelernte Kaufmann brachte Anfang der 2000-Jahre den Micro Scooter auf den Markt: das Trottinett, das die Schweizer Strassen eroberte. Heute verfolgt er ein neues Projekt: Messer, deren Klinge Berggipfel und Täler abbilden. Die Messer produziert er in der Schweiz und verkauft sie in die ganze Welt.
Interview mit Hans-Peter
Was wolltest du als Kind werden?
Als Kind wollte ich Lehrer werden, weil ich gerne erkläre, wie etwas funktioniert. Ich finde es toll, wenn jemand etwas plötzlich versteht. Heute arbeite ich mit Messern und Ideen, aber mein Motto ist gleich geblieben: Wenn du aufhörst, besser zu werden, hörst du auf, gut zu sein.
Baut ihr für jedes neue Messer einen Prototyp?
Ja, wir bauen für jedes neue Messer einen Prototyp. So können wir testen, ob alles funktioniert. Wir prüfen zum Beispiel, ob die Bergformen schön aussehen und das Messer gut schneidet. Ein Prototyp hilft uns, Fehler zu finden und das Messer noch besser zu machen, bevor es in den Laden kommt.
Was spricht für Prototyping, was dagegen?
Schon für die Micro Scooter Trottinetts arbeitete ich mit Prototypen. Wir haben damit getestet, ob alles stabil ist und gut funktioniert. Der Vorteil: Man sieht früh, was noch nicht passt. Der Nachteil: Es kostet Zeit und Geld. Aber am Ende lohnt es sich, weil das Produkt besser wird.
Wie kommst du auf neue Ideen?
Ich beobachte viel: Was brauchen Menschen im Alltag? Was könnte schöner oder praktischer sein? Dann denke ich nach, zeichne, probiere aus. Manchmal kommt eine Idee beim Wandern oder beim Kochen.
Welche Aspekte deiner Arbeit magst Du mehr, welche weniger?
Ich mag die kreativen Teile am liebsten – neue Ideen finden, zeichnen, ausprobieren. Auch der Kontakt mit Menschen macht mir Freude. Weniger gern mache ich Rechnungen oder Papierkram. Aber das gehört dazu. Am meisten Spass macht es, wenn aus einer Idee ein echtes Produkt wird, das andere begeistert.
Welche praktischen MINT-Kompetenzen hast Du in Deiner Laufbahn entwickelt, die dir im Alltag helfen?
Ich habe gelernt, genau zu messen, zu rechnen und technische Zeichnungen zu verstehen. Das hilft mir beim Entwickeln neuer Messerformen. Auch beim Kochen oder Heimwerken ist es praktisch, wenn man weiss, wie Dinge funktionieren. MINT hilft mir, Ideen umzusetzen und Probleme zu lösen.
Superkräfte wie die von Hans-Peter
Entwickle die Superkräfte, die du brauchst, um deine Ideen umzusetzen.