Portraits

Vic, die digitale Zauberin

Portraitfoto von Victoria Golding
© Bild von Karin Bischof

«Ich wagte den Einstieg in die Informatik erst später.»

Vic arbeitet als Webentwicklerin. Sie programmiert Websites und Online-Shops und betreut die Internet-Auftritte ihrer Kund:innen. Zuvor machte sie eine Ausbildung zur Verkäuferin – und entdeckte dort ihre Begeisterung für Computer und Internet.

Vics Werdegang

Interview mit Vic

Stell dich bitte kurz vor.

Ich heisse Vic, bin 33 und arbeite seit 3 Jahren als Webentwicklerin. Meine erste Ausbildung war Fotofachverkäuferin. Schon damals betreute ich den Online-Shop und merkte, wie sehr mir die Arbeit am Computer gefällt. Nach der Ausbildung blieb ich dabei und sammelte Erfahrung in verschiedenen Jobs. Alles rund um Computer finde ich bis heute besonders spannend.

Wie hast du deine Leidenschaft fürs Programmieren entdeckt?

Schon als Kind faszinierten mich Videospiele und Filme wie «The Matrix» oder «War Games». Computer hatten für mich etwas Magisches: ich wollte sie anfassen, auseinandernehmen und verstehen. Da mein Vater Software-Entwickler war, lagen bei uns viele Bücher über Computer und Websites herum. Als Teenager verbrachte ich viel Zeit am Computer, besonders in Onlineforen. Dort hatte ich das Gefühl, ich selbst sein zu können. So begann ich, meine erste eigene Website zu bauen.

Was wolltest du als Kind werden?

Als Kind wollte ich fast alles werden! Erfinderin, Journalistin, Pilotin, jegliche Art von Künstlerin, Hacker, Tomb Raider.

Du hast ja zuerst andere Berufe ausprobiert. Was hat sich verändert, dass du am Schluss in die Informatik eingestiegen bist?

Erst als Erwachsene habe ich mich wirklich getraut, es auszuprobieren. Der Auslöser waren Aufgaben im Job, die mit Computern zu tun hatten. Kolleg*innen sagten mir oft, ich hätte ein Talent dafür. Mit der Zeit und durch den Kontakt zu vielen Vorbildern stieg mein Selbstbewusstsein. So fand ich den Mut, den Einstieg endlich zu wagen.

Was gefällt dir an deinem Beruf?

Weil sich Technologie ständig weiterentwickelt, hört man in diesem Beruf nie auf zu lernen. Das passt perfekt zu meiner Neugier, die gefühlt nie zu Ende geht. Dazu kommt, dass ich Rätsel und Puzzles liebe. Probleme zu lösen macht mir grossen Spass. Programmieren und Fehler beheben fühlen sich für mich oft genauso an, wie spannende Rätsel.

Was ist dein Tipp für Kinder oder ihre Eltern, die sich für einen Einstieg in die Informatik interessieren?

Es geht nicht darum, alles zu wissen, alles auswendig zu lernen oder wie alle anderen zu denken. In der Oberstufe traute ich mich nicht, mich als Informatikerin zu bewerben, da ich keine Note 5 in Mathematik hatte. Doch Menschen lernen unterschiedlich: Manche verstehen besser, wenn man es ihnen erklärt, andere durch Lesen oder Ausprobieren. Denkt daran: Es gibt viele Arten zu lernen und viele Arten von Intelligenz. Seid kreativ bei der Problemlösung. Fangt klein an mit dem, was ihr schon wisst – und wachst von dort aus weiter.

Welche Stärken hast du in deinem Beruf besonders entwickelt?

Ich habe gelernt, Dinge einfach auszuprobieren, anstatt nur Kurse zu besuchen oder Theorie zu lesen. Eine weitere wichtige Fähigkeit ist zu erkennen, wann man einen Gang zurückschalten, eine Pause machen oder einen neuen Blickwinkel einnehmen sollte. Und auch, dass manchmal die Lösung, die man gerade hat, die bestmögliche ist.

Superkräfte wie die von Vic

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Vic beantwortet die Kinderfrage

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