Portraits

Thomas, der Weltraumforscher

Portraitfoto von Thomas Zurbuchen. Im Hintergrund ist eine Nasa Rakete zu sehen.
© Bild von Nasa

«Der Weltraum ist ein riesiges Abenteuer.»

Thomas H. Zurbuchen wuchs im Berner Oberland auf und war der erste in seiner Familie mit Universitätsabschluss. Nach dem Physikstudium in Bern zog es ihn in die USA, wo er bis an die Spitze der Behörde für Raumfahrt und Flugwissenschaft (NASA) gelangte. Dort leitete er als Wissenschaftschef Weltraummissionen. 2023 kehrte er als Professor an der ETH Zürich in die Schweiz zurück. Hier stärkt er die Schweizer Raumfahrt, bildet Führungspersonen dafür aus und arbeitet an einer besseren Zusammenarbeit von Forschung und Industrie im All.

Thomas' Werdegang

Interview mit Thomas

Was wolltest du als Kind werden?

Fast jedes Jahr wollte ich etwas anderes werden. Am meisten träumte ich davon, Militärpilot zu sein. Leider war ich dafür zu gross. Aber später habe ich trotzdem fliegen gelernt.

Was fasziniert dich an der Weltraumforschung?

Mich fasziniert, dass wir mit der Weltraumforschung Dinge sehen und verstehen können, die weit ausserhalb unserer Welt liegen: Planeten, Sterne, Galaxien. Das ist jedes Mal so, als ob wir in ein riesiges, unbekanntes Abenteuer starten.

Du warst lange bei der NASA in Amerika. Was hast du dort gemacht?

Die NASA ist der Teil der amerikanischen Regierung, in der Wissenschaftler*innen Weltraumforschung durchführen und Raumfahrzeuge entwickeln. Ich war zwischen 2016-2022 für ungefähr 130 Weltraummissionen zuständig. 

Ist Weltraumforschung nur etwas für Männer?

Nein. Der Weltraum ist für alle da. In meinem Team bei der NASA waren fast 50% Frauen, also die Hälfte von uns.

Wie stellst du dir ausserirdisches Leben vor?

Es kann gut sein, dass es intelligente Lebensformen gibt wie in Filmen. Aber ich glaube, das erste Leben, das wir entdecken werden, besteht eher aus kleinen Zellen oder winzigen Lebewesen, die man nur unter dem Mikroskop sehen kann. Solches Leben ist auf der Erde schon seit viel längerer Zeit zu Hause als Tiere oder Menschen. 

Welche praktischen MINT-Kompetenzen hast du in deinem Beruf entwickelt, die dir auch im Alltag helfen?

Ich habe gelernt, Probleme Schritt für Schritt zu lösen. Das hilft nicht nur bei Raketen und Satelliten, sondern auch, wenn zu Hause etwas nicht funktioniert. In meinem Beruf nutze ich oft Mathematik und Physik, um Dinge zu berechnen. Das hilft mir im Alltag zum Beispiel beim Planen von Reisen, beim Bauen spannender Dinge oder um die Natur besser zu verstehen. 

Die Natur zu beobachten ist für mich nicht nur Arbeit – es ist auch mein Hobby!

Science Date ist eine TV-Sendung auf 3sat

Superkräfte wie die von Thomas

Entwickle die Superkräfte, die du brauchst 

Thomas beantwortet diese Kinderfrage

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