«Ich habe schnell gemerkt, dass Technologie Türen öffnet.»
Vanessa Gentile liebt Sprachen und ist deshalb in der internationalen Technologie-Branche gelandet. Seit ihrer ersten Ausbildung im kaufmännischen Bereich ist sie wissbegierig geblieben: Sie hat sich intensiv in Marketing, Technologie und Führung weitergebildet. Heute leitet sie das Marketing von Salesforce Schweiz und gründete die Initiative Bring Women Back to Work. Diese ermöglicht Frauen nach einer längeren Berufspause den Wiedereinstieg in die Technologie-Branche.
Interview mit Vanessa
Was wolltest Du als Kind werden?
Ich wollte Physiotherapeutin für Kinder werden. Der Kontakt mit Kindern hat mir immer grosse Freude gemacht, und ich fand es faszinierend, wie man mit Bewegung und Therapie den Körper heilen kann. Die Vorstellung, Kindern dabei zu helfen, wieder gesund zu werden, hat mich schon früh inspiriert.
Weshalb hast Du Dich für die Arbeit in der Technologie-Branche entschieden?
Ich bin eher zufällig in der Branche gelandet. Durch meine Sprachkenntnisse wollte ich unbedingt in einem internationalen Umfeld arbeiten – und viele Technologie-Firmen sind weltweit tätig. So bin ich dort hineingerutscht. Heute bin ich sehr dankbar dafür und würde mich wieder genauso entscheiden.
Wie einfach war es für Dich, als Frau in dieser Branche Karriere zu machen?
Es war nicht immer einfach, aber ich habe nie aufgegeben. Mein Tipp: Glaube an dich und sprich mit Menschen, die dich unterstützen. Manchmal muss man den Mut haben, den ersten Schritt zu machen. Dann öffnen sich plötzlich Türen.
Hast Du Dich schon immer für Computer interessiert?
Als ich ein Kind war, wurde das Internet gerade bekannt. Ich fand es spannend, dass man damit viele neue Dinge entdecken konnte – auch ausserhalb des eigenen Alltags. Schon früh habe ich gemerkt: Technik öffnet Türen. Später habe ich gesehen, wie man mit digitalen Ideen anderen helfen kann. Zum Beispiel, wenn jemand eine App entwickelt oder eine neue Technologie das Leben leichter macht. Heute freue ich mich, mit Computern zu arbeiten und zu sehen, wie neue Technik unsere Zukunft positiv verändern kann.
Würdest Du Deinen Kindern raten, einen technischen Beruf zu wählen – zum Beispiel in der Informatik?
Ja, auf jeden Fall, wenn sie Spass daran haben! Es ist wichtig, neugierig zu bleiben und keine Angst vor Fehlern zu haben. Fehler sind wichtig für unsere Entwicklung. Nur so können wir eine bessere Version von uns schaffen. Ich würde ihnen raten, Mathematik und logisches Denken zu üben, das Programmieren auszuprobieren und viele Fragen zu stellen. Technik ist überall: wer sie versteht, hat viele Möglichkeiten.
Welche praktischen MINT-Kompetenzen hast Du in Deinem Beruf entwickelt, die Dir auch im Alltag helfen?
Ich plane, rechne, analysiere, interpretiere Zahlen und viele Statistiken, all das brauche ich im Job. Aber ich nutze es auch zu Hause: zum Beispiel beim Haushaltsbudget, beim Planen von Reisen oder beim Reparieren kleiner Geräte. Technik hilft mir, klügere Entscheidungen zu treffen – im Beruf und im Leben.
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